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Mund- & Rachenkrebsvorsorge

Eine Vorsorgeuntersuchung, die Leben retten kann

In den Leitlinien der Deutschen Krebsgesellschaft werden drei wesentliche Faktoren genannt, die zur Entstehung von Mund- und Rachenkrebs führen können. Diese sind Tabakkonsum, Alkoholkonsum und die Infektion mit Humanen Papillomviren vom Typ 16 (kurz: HPV16).

Der professionelle ärztliche Blick in den Mund hat nicht nur die Zähne und das Zahnfleisch im Visier. Im Rahmen der Vorsorge ist man in Ihrer Praxis auch sensibilisiert dafür bösartige Veränderungen der Mundschleimhaut zu erkennen. Während Sie ihr Risiko im Hinblick auf Alkohol- und Tabakkonsum recht einfach selbst einschätzen können, ist der Infektionsstatus mit HPV meist unbekannt.

Mund und Rachen bieten zahlreiche versteckte Areale, sogenannte Krypten und Schleimhautfalten, die während der routinemäßigen Sichtuntersuchung durch Ihren Arzt nicht eingesehen werden können.

Erste spürbare Symptome und verdächtige Veränderungen wie:

- Husten
- andauernde Heiserkeit
- Schluckbeschwerden
- Blutbeimengungen im Speichel

treten meistens erst in relativ späten Stadien der Krebsentstehung auf. Während Tabak- und Alkoholkonsum häufig verantwortlich sind für Veränderungen in der vorderen Mundhöhle, sind es insbesondere die HPV16-bedingten Erkrankungen, die in der hinteren Mundhöhle und im Rachen auftreten und regelmäßig spät entdeckt werden.

Mundhöhlenkrebs in Zahlen:

  • ca. 18.000 Tumoren und mehr als

  • 150.000 Krebsvorstufen pro Jahr in Deutschland

 

Was wird untersucht und warum?

Ein neues Testverfahren ermöglicht es Ihrem Arzt spezielle Antikörper im Blut nachzuweisen, die dann entstehen, wenn Humane Papillomviren aktiv in die Zellsteuerung eingegriffen haben. Durch den Einsatz des Tests im Rahmen von Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen soll die Entstehung fortgeschrittener Tumoren verhindert werden. Denn im Stadium einer Vorstufe erkannt, können meist relativ schonende Therapieverfahren eingesetzt werden mit einer hervorragenden Prognose für die Genesung.

Wie läuft die Untersuchung ab?

Der Test ist sehr zuverlässig und einfach in der Durchführung. Ein Tropfen Blut genügt und nach nur 15 bis 20 Minuten Wartezeit liegt das Ergebnis vor. Der Test wird Ihnen Sicherheit geben. Sollten bei Ihnen Antikörper gegen HPV16 nachgewiesen werden, haben Sie Anspruch auf eine intensive Untersuchung der Mundschleimhaut.

Was sagt das Ergebnis aus?

Bitte beachten Sie: Ein positives Ergebnis weist mit einer Sicherheit von etwa 99,5 % darauf hin, dass Humane Papillomviren in die Zellsteuerung eingegriffen haben. Sie sollten das Ergebnis also sehr ernst nehmen. Jedoch lässt dieser erste Test keine Rückschlüsse darauf zu, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist. Im Rahmen von Folgeuntersuchungen kann dann herausgefunden werden, ob eine harmlose Veränderung, eine Krebsvorstufe oder eine sogenannte Kanzerose vorliegt.

In jedem Fall können Sie sicher sein, dass eine mögliche Veränderung der Mundschleimhaut mit Hilfe des Tests deutlich früher erkannt wird als üblich.

Für Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung!

Warum ist der Prevo-Check eine Privatleistung?

Die S3-Leitlinien für Mundhöhlenkrebs, herausgegeben von der Deutschen Krebsgesellschaft, weisen schon lange auf den Risikofaktor HPV16 als Krebsauslöser hin. Bisher standen jedoch keine Verfahren zur Verfügung für die routinemäßige Untersuchung.

Der Prevo-Check® ist der weltweit erste kommerzielle Test zum immunologischen Nachweis von Antikörpern gegen HPV16 L1.

Leider dauert es einige Jahre bis durch den G-BA, dem Gemeinsamen Bundesausschuß der Ärzte und Krankenkassen, darüber entschieden wird, ob es eine Abrechnungsmöglichkeit für gesetzlich Krankenversicherte gibt.

Bis zum endgültigen Entscheid kann der behandelnde Arzt die Leistung seinen Patienten als Privatleistung zugänglich machen.

Quelle: http://abviris.de/pdf/Patientenflyer-PrevoCheck_4_1.pdf

Jährlich erkranken deutschlandweit rund 18.000 Menschen an Mund- und Rachenkrebs. Die Erkrankung kann an allen Schleimhäuten der vorderen Mundhöhle sowie des Rachens inklusive der Mandeln auftreten. Während früher vor allem Menschen jenseits des 50. Lebensjahrs betroffen waren, nimmt die Erkrankung seit einigen Jahren auch bei jüngeren Menschen zu. Männer erkranken rund 3-mal so häufig wie Frauen. Bei Ihnen stellt Mund- und Rachenkrebs die 5.-häufigste Krebserkrankung dar.

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